Mit freundlicher Genehmigung des Mitteldeutschen Rundfunks, veröffentlichen wir nachfolgend einen Beitrag über das Oldtimer- und Technikmuseum im Buteile-Park Neustadt (Orla).
Vor 5 Jahrhunderten speiste die Buteile-Quelle die erste Wasserleitung von Neustadt an der Orla. Hier entstand mit dem Buteile-Park ein kultureller und attraktiver Ort „lebendiger Geschichte“.
Mit seiner malerischen Lage an der breiten Orlasenke, inmitten des einmaligen Thüringer Saalelandes, bot der Buteile-Park nicht nur ein landschaftlich attraktives Ausflugsziel. Eine Oase der Erholung und Entspannung, des Erlebens und Geniessens: barrierefrei und behindertengerecht – mit Spielplatz, Kindertoilette und Wickelraum für unsere „kleinen Besucher“ – war zu entdecken.
Erholen am naturbelassenen
Teich.
Entdecken im
Oldtimer- und Technikmuseum
Die Bedeutung von „Buteile“
Die Orlasenke, welche sich geografisch von der Stadt Triptis bis zu der Stadt Saalfeld erstreckt, und dabei vor allem das obere Orlatal, waren bis zum 11. Jahrhundert Siedlungsgebiet des slawischen Volksstammes der Sorben. Dies erkennt man noch heute an den Ortsnamen umliegender Dörfer und Gemeinden. Typische slawische Ortsnamen enden auf „itz“ oder „tzsch“ – wie Moderwitz, Molbitz oder Deitzsch.
In der Stadt Neustadt (Orla) wurde bereits Ende des 13. Jahrhunderts bzw. zu Beginn des 14. Jahrhunderts von den Mönchen des in der Stadt ansässigen Augustiner-Klosters ein Wasserleitungssystem aus Holzrohren erbaut. Das Wasser wurde von der Buteile-Quelle bis in die Stadt an verschiedene Holzpottischbrunnen geleitet. Die Buteile-Quelle befindet sich auf einer Gemarkung, welche den Namen Buteile trägt.
Der Begriff Buteile hat seinen Ursprung im Slawischen und bedeutet „wasserreiches“ oder „wasserspendendes Gebiet“.
Die Flur der Buteile erstreckt sich von der Triptiser Straße in südlicher Richtung bis zur heutigen Bundesstraße 281. Der Teich im Buteile-Park wird vom Abfluss der Buteile-Quelle gespeist und war früher die erste Bade- und Waschanstalt der Stadt Neustadt (Orla).